Zum „Themen-Donnerstag“ mit dem Thema „Erkrankungen der Galle“ lädt das St. Bernward Krankenhaus für den 14. Juli, 17.30 Uhr, in den Godehardsaal (Gebäude B, Ebene 0), ein. Die Veranstaltung ist kostenlos. Es gilt die 2G-Plus-Regel und FFP2-Maskenpflicht – aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl werden Interessierte gebeten, sich vorab telefonisch unter 05121 90-1605 anzumelden.

Etwa 15% der Frauen und 7,5% der Männer haben Gallensteine. Sie entstehen, wenn sich die Gallenflüssigkeit so verändert, dass schwerer lösliche Bestandteile wie Cholesterin oder Bilirubin auskristallisieren, verklumpen und weiterwachsen. Betroffen sind oft Frauen oder auch übergewichtige, ältere oder familiär vorbelastete Menschen. Ein erhöhtes Risiko haben aber auch Patienten mit Diabetes, Leberzirrhose oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Rund drei Viertel aller Menschen mit Gallensteinen verspüren keinerlei Beschwerden. Sie werden meist nur zufällig als Nebenbefund entdeckt. Je nach Lage und Größe können sie sich aber auch bemerkbar machen. In leichteren Fällen rufen symptomatische Gallensteine unspezifische Beschwerden im Oberbauch, wie Völle- oder Druckgefühle, Aufstoßen und Blähungen hervor.
Manchmal lösen Gallensteine auch heftige, krampfartige Gallenkoliken aus.

Ab wann und wie man Gallensteinerkrankungen therapiert und worauf man als Betroffener achten sollte, erklären Prof. Dr. med. Jörg Pelz, Chefarzt Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie, und Prof. Dr. med. Ludger Leifeld, Chefarzt Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie