Rund um den Röderhofer Wald (Söhre)
Beschreibung
Der Röderhofer Wald ist ein Teil des interessanten Tosmarberges und der Tosmarberg ist einer von vielen Höhenzügen des langgestreckten Hildesheimer Waldes von Heyersum bis nach Derneburg, indem wir nach den geologischen Zusammenhängen die östlichen Ausläufer bis zum Kanzelberg dem Hildesheimer Wald zuordnen. Daß in dieser Teilfläche um den Röderhofer Wald eine eigenständige Wanderung unternommen werden kann, unterstreicht die Vielfalt dieses bergigen Wandergebietes – direkt vor der Tür der Hildesheimer Natur- und Wanderfreunde. Die Wanderwege sind durch die Sektionen Hildesheim und Bad Salzdetfurth des Harzklubs vorbildlich ausgeschildert. Irritationen sind ausgeschlossen, kein Restbedarf für den natürlichen Orientierungssinn.
Zur Strecke
Wir gehen rechts am Söhrer Forsthaus hoch und werden gleich links vom Wegeschild „Zum Waldfrieden“ an den Waldrand geführt. Da öffnet sich ein prächtiges Panorama von Hildesheim über Itzum, Egenstedt bis Lechstedt dort oben am Walrand des Knebelberges. Parallel zum Tosmarberg verläuft gegenüber der schmale Höhenzug vom Galgenberg in das Vorholz. Die letzte natürliche Barriere vor der Hildesheimer Börde – eine Löß-Flach-Landschaft mit der Öffnung zur norddeutschen Tiefebene.
Am Röderhof steht eine interessante Info-Tafel über Waldsäume. Links am Waldrand geht es weiter, noch sind es 2,3 km bis Waldfrieden. Wir bleiben im Wald auf dem S-Weg. Vom Waldrand sehen wir vor uns den Sonnenberg. Wieder im Wald, nach dem S Zeichen – entsprechend den Richtungspfeilen. Aber nach der Einzäunung folgen wir nicht den Richtungspfeilen und bleiben auf unserem Weg. Der Buchenwald geht in Mischwald über, viele Eichen. Über den roten Punkt erreichen wir wieder den S- Weg und gehen nun auf das Gasthaus Waldfrieden zu. Montags geschlossen. Hübsch anzusehen ist das kleine Hexenhäuschen.
Vom Gasthaus gehen wir auf dem Hinweg etwas zurück, halten uns links in Richtung Diekholzen. An baufälligen Wochenendhäusern vorbei, die in diesem Zustand wahrhaftig keine Augenweide sind. Vor uns liegt das breite Gehlenbachtal. Gegenüber ist der Burgberg mit der geschützten Baxmann-Eiche. Dahinter verlaufen schwingend der Bosenberg und der Rosenberg; der Fernsehturm markiert auf dem Griesberg den höchsten Punkt des Hildesheimer Waldes (359 m). Zügig geht es nun hinauf auf den Burgberg. Oben machen wir einen Abstecher zur Schönstattkapelle, eine Marienkapelle. Sie ist eine Nachbildung der Gnadenkapelle von Schönstatt bei Koblenz.
An der Bachmann-Eiche vorbei, auf dem Kamm des Bugberges, Weg 3 über den Günther Weg (7) und wieder auf 3 kommen wir zum Matsenborn. Sitzgruppen und eine Schutzhütte laden uns nun endlich zur gründlichen Brotzeit ein.
Die letzte Wegstrecke führt uns zum Tosmarberg. Vor einem Linksbogen verlassen wir den geschotterten Weg und wechseln nach Pfeil und einem roten S auf einen schmalen Weg durch Tannenwald. Wir überschreiten nach rechts einen breiteren Weg und nach 50 m gleich wieder links hoch zum Söhrer Forsthaus; Wegzeichen blaue Dreiecke, übersichtliche Markierungssymbole von K. H. Jürgens.
Der sanfte Aufstieg führt uns zum Kamm mit Schutzhütte auf dem Tosmarberg und gleich links neben der Hütte wieder hinunter auf den Hauptweg zum Söhrer Forsthaus.
Infos
Ausgangspunkt:
Söhre, zur Karte
Parken:
Parkplatz am Söhrer Forsthaus – von der Straße Hildesheim (Marienburg) nach Diekholzen in Söhre links abbiegen zum Waldrand
Länge:
Weglänge 12,8 km Rundwanderung
Höhenmeter:
höchster Wanderpunkt Tosmarberg 320 Meter
Wegeverlauf:
Söhrer Forsthaus, Waldrand am Röderhof, Gasthaus Waldfrieden, Gehlenbachtal, Burgberg – Baxmann- Eiche (ND), Günther Weg, Matsenborn, Tosmarberg, Ausgangspunkt
Sonstiges:
vorbildliche Wegemarkierung, 3 Schutzhütten im Wandergebiet (auf dem Burgberg , am Matsenborn und auf dem Tosmarberg), Wege nicht durchgehend befestigt, für Buggys nur bedingt geeignet, Einkehrmöglichkeiten im Söhrer Forsthaus und im Gasthaus Waldfrieden