Pottland Duingen
Das Pottland entdecken
Die Kinder wollen baden, der Vater möchte lieber wandern und Mutter etwas Kulturelles. Da scheint es schwer, den Familienfrieden zu retten und alle Interessen unter einen Hut zu bekommen. Geht gar nicht? Doch. Zum Beispiel im Pottland.
Dieser Name steht für Deutschlands nördlichste Region, die Jahrhunderte lang für ihre Töpfererzeugnisse berühmt war. Deren Mittelpunkt war Duingen – und der Ort hält die Erinnerung an diese stolze Tradition mit seinem Töpfermuseum wach.
Das schmucke Fachwerkhaus steht, wie könnte es anders sein, in der Töpferstraße schräg gegenüber vom Rathaus und trägt die Nummer 8. Von ersten einfachen Steinzeuggefäßen über kostbares Tafelgeschirr mit kunstvollen Verzierungen bis hin zu Kanalrohren und Spezialbehältern für die Industrie, die zuletzt noch in Duingen gefertigt wurden, kann der Museumsbesucher die Entwicklung der Töpferkunst im Pottland bewundern. Und staunen, wie weit die Erzeugnisse aus Duingen und Umgebung in die Welt hinaus verkauft wurden.
Damit war 1966 Schluss. Zurück blieben Gruben, die durch Renaturierung zum Naherholungsgebiet geworden sind: Bruchsee, Humboldtsee, Entensee und Weinbergsee.
Der Bruchsee liegt Duingen am nächsten. Bequeme, ausgeschilderte Wanderwege führen durch den Wald ringsum. Gleich am Parkplatz bietet ein Übersichtsplan den Besuchern die Möglichkeit zur Orientierung. Und die Warnung, dass das Baden auf eigene Gefahr gestattet, aber wegen schlechter Sichtverhältnisse nicht ganz ungefährlich ist. Was zur Vorsicht mahnt, dem Vergnügen aber keinen Abbruch tut. Wer mag, kann auch ein Boot mieten und den See mit Muskelkraft für sich erobern. Oder einfach am Ufer sitzen und die Natur ringsum genießen.
Pottland
31089 Duingen
k.A.
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(Stand August 2019)