Lippoldshöhle Brunkensen
Zu Besuch beim bösen Räuber
Im wahrsten Sinne, wenn der Weg in Richtung Alfeld führt. Märchenhaft schöne Wege führen durch die hügelige Landschaft. Da gibt es die rund 35 Kilometer lange Schneewittchen-Tour, die sich auch für Radler eignet, 8,8 Kilometer in etwa anderthalb Stunden zu bewältigen sind.
Düsterer klingt, was den Wanderer auf der Räuber-Lippold-Tour erwartet. Die ist rund 20 Kilometer lang und führt von Alfeld aus vorbei am Lügenstein und über den schwarzen Weg. Die Räuberhöhle ist aber auch bequem per Auto zu erreichen: Biegt man von der Bundesstraße 3 in Höhe der Siedlung Godenau Richtung Brunkensen ab, ist der Weg zum Wanderparkplatz ausgeschildert. Von dort sind es nur wenige hundert Meter Weg bis zum Unterschlupf des bösen Räubers, der noch heute die Fantasie der Besucher anregt. Wie eine Festung im Fels lässt das Höhlensystem ahnen, wie der Unhold in seinem Versteck gehaust haben mag – immer auf der Lauer, harmlose Wandersleute oder vorbeiziehende Händler zu überfallen und auszurauben. So gibt es eine Höhle mit der Bezeichnung „Pferdestall“, eine andere, die „Küche“ heißt, und sogar der Kamin, durch den der Rauch des offenen Feuers abzog, ist erkennbar. Und das gruselige „Gefängnis“, in dem der Räuber seine Opfer darben ließ.
Natürlich ist das Erkunden der Felsgruppe am spannendsten, wenn alle die Lippolds-Sage kennen. Wer sie vorher noch nicht gehört oder gelesen hat, findet eine Kurzfassung auf der Hinweistafel, die von der Straße aus den richtigen Weg in den Wald weist. Am Parkplatz, aber auch an der Höhle gibt es robuste Holzbänke, wo müde Wanderer eine Picknickpause einlegen können, wenn sie Proviant dabei haben.
Anfahrt
Im Auto auf der Bundesstraße 3 bis zur Siedlung Godenau, dort Richtung Brunkensen abbiegen und der Beschilderung folgen. Wanderlustige fahren auf der B 3 bis Alfeld, dort beginnt der ausgeschilderte Weg am Ortsausgang Richtung Eimsen.
Lippoldshöhle
31061 Alfeld (Leine)/Brunkensen
0 51 81 / 54 83
Jederzeit frei zugängig
kostenlos
(Stand 2018)